Besichtigung der Rimuss- und Weinkellerei Rahm




Am Mittwoch den 25.11.15 um 9.30 Uhr begann für mich die Reise in das kleine 2‘000-Seelendorf namens Hallau im schweizerischen Schaffhausen. 
Der Hintergrund für diesen Abstecher war die Besichtigung der Rimuss- und Weinkellerei Rahm zusammen mit ein paar anderen Coolbranders.
Als ich um 11.00 Uhr bei Rimuss eintraf wurde ich bereits sehr herzlich mit einem Glas des neuen Rimus Secco in Empfang genommen. Bei mir schrillten aber sofort die Alarmglocken „nein, das darfst du nicht trinken, du hast noch deinen Führerschein auf Probe und eine 0.0 Promilletoleranz“. Als ich dies der lieben Dame aus dem Marketing erklärte lächelte sie mich an und sage „mein Liebes, das ist das Gute an Rimuss Secco, er ist alkoholfrei und auch du darfst die davon gönnen“. Ich fand es toll, dass ich dadurch mit den anderen Coolbranders auf unsere Reise in die Welt von Rimuss und die Weinkellerei Rahm anstossen konnte, ohne besorgt um meinen Führerschein zu sein.
 

 
Rimuss Secco (alkoholfrei) + Fritz Spumante Pesca (alkoholhaltig) 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann auch schon richtig los und wir bekamen als ersten Einblick einen kurzen Film über die Entstehungsgeschichte der Weinkellerei Rahm zu sehen.

Bis zu diesem Tag wusste ich gar nicht, dass nebst Rimuss noch so viele weitere leckere Proseccos und auch Weine von dieser Firma hergestellt werden. Zum 70-jährigen Jubiläum liess sich die Weinkellerei Rahm etwas Neues einfallen und kreierte ihren aller ersten Grappa.

 
 Grappa "Cabernet Dorsa Barrique"

Mit Rimuss verbindet wohl fast jeder Schweizer seine Kindheit, denn wer freute sich nicht, an Silvester mit Rimuss anstossen zu dürfen? Dass aber mein absoluter Lieblingsschaumwein, der Frizz Spumante Pesca, auch aus diesem Haus stammt dies wusste ich bis zu diesem Tag nicht.

Wie gesagt, Rimuss wird hauptsächlich den Kindern an Silvester angeboten, dass aber der Rimuss Secco sehr gut auch an Erwachsene, die auf Alkohol verzichten möchten, ausgeschenkt werden kann ist bis jetzt leider noch nicht sehr verbreitet.

Nach dem Kurzfilm ging es dann für uns auch schon mit der Produktionsbesichtigung, bei der wir sehr viel über die Herstellung des Weines erfuhren, weiter. Wusstet ihr, dass es für einen Liter Wein rund 1 Kilogramm Trauben benötigt?
Für mich war es sehr eindrücklich die riesen Silos zu sehen, in denen die einzelnen Arbeitsschritte durchgeführt werden und zu erfahren, wie viel Handarbeit wirklich geleistet werden muss, damit ein hochwertiger Wein entstehen kann.

 

Besonders schön fand ich auch den Ort, an dem die Barikfässer gelagert werden. Als wir über die Barikfässer sprachen, wurde uns erklärt, dass diese Weine etwas teurer sind, da die Barikfässer, welche ca. 225l fassen, nur maximal 3 mal verwendet werden kann und ein solches Fass zwischen CHF 800 – CHF 1‘000.- kostet. Eine Menge Geld für ein Holzfass wie ich finde. Doch wenn man weiss, dass das Holz für die Fässer sehr sorgfältig ausgewählt werden muss, da aufgrund des Holzes der Wein schlussendlich seine unverkennbare Note erhält, versteht man die hohen Kosten.

 

Leider konnten wir während des Rundganges die Abfüllung der Weine in die Flaschen nicht begutachten, da sie gerade mit einer Sortenumstellung beschäftigt waren.

 
 Teile der Abfüllanlage

Somit ging es für uns jedoch früher zum Lunch. Bevor wir uns aber auf die tollen Fingerfoodplatten mit lokalen Leckereien stürzten, richtete der CEO noch kurz ein paar Worte an uns.

 

Zum Essen gönnten wir uns dann noch ein Gläschen Rimuss Secco oder die, die keine 0.0 Promilletoleranz haben, ein Glas Frizz Spumante Pesca. Ich finde es gut, dass uns mit Rimuss Secco oder den diversen Frizzgetränken die Wahl gelassen wird, wie wir den Apèro zu uns nehmen wollen ohne damit „aus der Reihe zu tanzen“. Denn welche Frau die schon schwanger war oder Leute die noch Auto fahren müssen kennen das nicht, dass ihnen zum Apèro anstatt dem leckeren Prosecco ein Glas Wasser oder Orangensaft in die Finger gedrückt wird und man sich dann ganz schnell ausgeschlossen fühlt? Ich jedenfalls fand mich sehr dazugehörend, obwohl ich alkoholfreien Prosecco getrunken habe, der sich im Geschmack nicht einmal gross von Alkoholhaltigem unterscheidet.



An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Eileen von Coolbrandz und dem Team der Weinkellerei Rahm für die tolle Einführung in die Welt von Rimus und der Weinherstellung bedanken.


 

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